Vorsorge

Die Krebsvorsorgeuntersuchung führen wir mit größter Sorgfalt durch.

 

Ab dem 20. Lebensjahr sieht Ihre gesetzliche Krankenkasse die Erhebung der Vorgeschichte, die Spiegeleinstellung des Muttermundes, den Abstrich vom Muttermund (PAP-Abstrich) und die gynäkologische Tastuntersuchung vor.

 

Ab dem 30. Lebensjahr sieht Ihre Krankenkasse die Tastuntersuchung der Brustdrüsen und der dazugehörigen Lymphknoten vor.

 

Ab dem 35. Lebensjahr sieht Ihre Krankenkasse neben dem Abstrich vom Muttermund auch einen Abstrich auf HPV Viren vor.

 

Ab dem 50. Lebensjahr ist die Untersuchung des Enddarms vorgesehen.

 

Wenn Sie wünschen, können wir die Sicherheit Ihrer Vorsorgeuntersuchungen erhöhen.

Wir bieten Ihnen als zusätzliche ärztliche Leistung außerhalb des Versorgungsangebotes Ihrer gesetzlichen Krankenkasse folgende Untersuchungen an:

 

  • Ultraschalluntersuchung beider Brustdrüsen
  • Ultraschall des kleinen Beckens zur Beurteilung der Gebärmutter und Eierstockbereiche
  • HPV-Test
  • HPV-Impfung
  • ThinPrep-Test
  • Stuhltest zur Darmkrebsfrüherkennung
  • Impfung gegen Scheideninfektionen
  • Blasenkrebs

Ultraschalluntersuchung beider Brustdrüsen

Als ergänzende Untersuchung zur Tastuntersuchung und zur Mammographie bieten wir Ihnen den Ultraschall beider Brustdrüsen zur Entdeckung von nicht tastbaren Tumoren an

 

Ultraschalluntersuchung des kleinen Beckens

Ergänzende Untersuchung zur Tastuntersuchung der inneren Geschlechtsorgane.

Sie bietet die Chance, Schleimhautveränderungen und nicht tastbare Tumore im Eierstocksbereich frühzeitiger zu erkennen.

 

HPV (Humane Papillomaviren)-Test

Die Krebsfrüherkennungsuntersuchung mit dem üblichen Zellabstrich in jährlichen Abständen stellt eine hervorragende Methode zur Früherkennung von Zellveränderungen am Gebärmutterhals dar.

Wie jede Methode kann Sie jedoch keine 100%ige Sicherheit gewährleisten. Humane Papillomavieren gehören zu den häufigsten Verursachern von Infektionen im Genitalbereich und werden sexuell übertragen.

Bestimmte Typen dieser Viren (aus der sogenannten Hochrisikogruppe) spielen jedoch eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses und seiner Vorstufen, dies haben neueste Forschungsergebnisse gezeigt.

Nahezu 30% aller Frauen werden im Laufe ihres Lebens infiziert. Die Infektion löst häufig keine Beschwerden aus.

Dieses hochmoderne Testverfahren auf HPV erfolgt durch einen Abstrich vom Gebärmutterhals und wird mittels DNA-Technologie ausgewertet. Noch bevor irgendwelche Zellveränderungen zu beobachten sind, kann der Nachweis von Hochrisiko HPV erbracht werden. Dies ist für Sie kein Anlass zur besonderen Beunruhigung. Es bietet im Gegenteil die Möglichkeit, vorhandene Veränderungen in einem besonders frühen Stadium zu erkennen und behandeln zu können.

Zusammen mit dem zytologischen Abstrich erhöht sich die Chance für eine bestmögliche Krebsfrüherkennung und damit erfolgreiche Behandlung ganz wesentlich.

 

HPV-Impfung

Schutz vor Infektion mit Humanen Papilloma-Viren (HPV)  möglich

Der Gebärmutterhalskrebs und seine entsprechenden Vorstufen sind eine Infektionskrankheit, deren Erreger das humane Papilloma-Virus ist, kurz HPV.

Die Übertragung des Virus erfolgt in der Regel durch direkten Haut- bzw.Schleimhautkontakt, oft beim Geschlechtsverkehr.

Eine nicht-sexuelle Übertragung ist möglich.

Ab sofort stehen Impfstoffe gegen HPV zur Verfügung, die Schutz vor den wichtigsten HPV-Typen bieten, von denen heute mehr als 100 bekannt sind.

 

Pro Jahr werden in Europa 33.000 neue Fälle von Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert. Täglich sterben 40 Frauen in Europa an dieser Krebsart, die nach dem Brustkrebs die zweithäufigste Krebstodesursache bei Frauen darstellt. Die neuen Impfstoffe haben sich in großen Studien als sehr gut verträglich und 100%-ig wirksam gegen die geimpften HPV-Typen erwiesen.

 

Ziel der Impfung gegen HPV ist die Vermeidung der Infektion krankmachender HPV-Typen.

 

ThinPrep-Test

Technische Weiterentwicklung des herkömmlichen Krebsabstriches. Erhöht die Chance der Früherkennung und Veränderungen an Gebärmutterhals und Muttermund.

 

Zellen im herkömmlichen Krebsabstrich sind auch von erfahrenen Untersuchern schwer zu beurteilen.

 

Ein ThinPrep© Objektträger ist rein, klar und gibt Ihren Gesundheitszustand wahrheitsgetreu wieder. Ein erfahrener Untersucher kann eine verläßliche Diagnose stellen.

 

Stuhltest zur Darmkrebsfrüherkennung

Darmkrebs vermeiden, früh erkennen, heilen.

 

Darmkrebs ist eines der häufigsten bösartigen Leiden in der westlichen Welt. Betrachtet man beide Geschlechter zusammen, so steht er an der Spitze aller Krebserkrankungen. In der Bundesrepublik befällt die Krankheit jedes Jahr über 40 000 Personen und bleibt dabei oft viel zu lange Zeit unentdeckt. Ein neuer immunologischer Test auf Blut im Stuhl bietet gegenüber der bisherigen Methode eine wesentlich verbesserte Früherkennung von:

 

• Blutungsquellen im Dünn- und Dickdarm

• kolorektalen Karzinomen und Adenomen

• Risikogruppen

 

Impfung gegen häufige Scheideninfektionen - Gynatren®

Fast fünf Millionen Frauen erkranken jährlich an einer Scheidenentzündung (Kolpitis).

Die Erkrankung ist für die betroffenen Frauen belastend und beeinträchtigt häufig auch die Partnerschaft.

Eine Lokalbehandlung sichert oft nur einen momentanen Erfolg.

Immer wieder kehrende Infektionen erschweren die Therapie dieser Erkrankung.

 

Gynatren® hilft bei diesen wiederkehrenden Entzündungen. Dieser biotechnologisch optimierte Impfstoff bewirkt eine Antikörperbildung gegen krankmachende Scheidenkeime und regeneriert so die normale Scheidenflora.

 

Blasenkrebs

Blasenkrebsfrüherkennung hilft Lebensqualität zu erhalten. Gehören Sie zu den Risikogruppen? Eine Urinprobe genügt.

 

Harnblasenkrebs ist ein äußerst heimtückischer Tumor, denn er kann jahrelang wachsen, ohne dass sich Beschwerden einstellen und die Betroffenen etwas davon merken. Als Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Harnblasenkrebs gilt das Rauchen. Die steigende Zahl von Raucherinnen ist ein Indiz für ein ebenfalls steigendes Blasenkrebsrisiko bei Frauen. Auch können chron. Blasenentzündungen und Harnabflussstörungen die Entstehung der Tumore begünstigen.

 

Jährlich erkranken in Deutschland über 6000 Frauen an Blasenkrebs. Die Sterberate ist fast doppelt so hoch wie bei Männern, da die Diagnose bei Frauen durchschnittlich viel später als bei Männern gestellt wird. Sehr oft ist für viele Frauen das typische Blasenkrebssymptom Blut im Urin kein Alarmzeichen, da Blutspuren im Urin für sie nichts unbekanntes sind und während der Menstruation auch vorkommen.

 

Für einen Blasenkrebs gilt jedoch auch, was für alle anderen bösartigen Erkrankungen gilt: Je früher sie erkannt werden, desto besser sind die Behandlungs- und Heilungschancen. Schwere Operationen oder die vollständige Entfernung der Harnblase können so erspart bleiben.

 

Machen Sie nun den 8-Punkte-Test. Ihr erster Schritt zu Früherkennung. Können Sie eine oder mehrere der nachfolgenden Fragen mit JA beantworten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt:

 

• Haben Sie Anzeichen von Blut (rötliche oder braune Färbung) im Urin?

• Leiden Sie an wiederkehrenden Harnwegsinfekten?

• Verspüren Sie häufigen Harndrang, wobei oft nur eine geringe Menge Urin entleert werden kann?

• Verspüren Sie Schmerzen beim Wasserlassen?

• Sind oder waren Sie langjährige Raucherin?

• Verwenden Sie regelmäig Haarfärbemittel, vor allem dunkle Farben?

• Leben Sie in einer Region mit nitratbelastetem Trinkwasser?

• Sind oder waren Sie beschäftigt als: Friseurin, in der Chemie, Farb-, Leder- oder Metallindustrie?

 

Der neue NMP22 Bladder-Check ermöglicht eine schnelle und frühzeitige Diagnose des Harnblasenkrebses.